4 Gründe wieso MitarbeiterInnen lieber auf Hybrid Work umsteigen

Maximilian
2 min

Wie mit allem im Leben haben wir gelernt, dass es auch bei der Arbeit kein einziges Modell gibt, das für jeden perfekt funktioniert.

Vor allem, nachdem die Vorteile des Remote Work klar geworden sind, meinen viele ArbeitnehmerInnen, dass sie am effizientesten und konzentriertesten arbeiten können, wenn sie in ihrem eigenen Wohnzimmer sitzen.

Andere wiederum haben Probleme damit, sich von der täglichen sozialen Büro-Interaktion oder  der Hektik der Teambesprechungen zu trennen. Und das liegt daran, dass verschiedene Arbeitsmodelle einfach für verschiedene Menschen unterschiedlich funktionieren.

Denn unterschiedliche Menschen haben verschiedene Wege, sich zu motivieren, produktiv zu sein und sich auf das jetzt und nun zu konzentrieren. Und genau deshalb ist das hybride Arbeitsmodell so phänomenal und revolutionär: Es ermöglicht den MitarbeiterInnen, endlich selbst zu bestimmen, wie sie arbeiten wollen – und zwar so, wie sie am besten arbeiten. Und das ist nicht nur für gut für den Arbeitnehmer, sondern auch für den Arbeitgeber. Denn ein glücklichere, ausgeglichenere und stimulierte Mitarbeiter bedeuten eine Steigerung der Produktivität, des Engagements und der Ergebnisse.

Es gibt viele Gründe, warum wir glauben, dass jeder auf Hybrid Work umsteigen sollte. Aber jetzt konzentrieren wir uns auf die MitarbeiterInnen. Wir stellen euch vier Gründe vor, warum Ihre MitarbeiterInnen Hybrid Work bevorzugen werden – und wie jeder davon profitieren kann.

1. Die Rückkehr der Kollaboration

Obwohl der Kernzweck des Büros vielleicht darin bestand, der zentrale Ort zu sein, an dem die gesamte Arbeit erledigt wird, hat sich der Kernzweck im hybriden Arbeitsmodell einfach verändert. Es hat sich vielmehr auf die Tatsache verlagert, dass es eine Umgebung ist, die es den MitarbeiterInnen ermöglicht, Kontakte zu knüpfen und zusammenzuarbeiten.

Während der Umstellung auf Remote Work haben viele Unternehmen versucht, den sozialen Faktor, der für ein Arbeitsumfeld so wichtig ist, durch virtuelle Cocktail Stunden oder Morgenkaffees aufrechtzuerhalten. Aber es ist einfach etwas anderes Kollegen Face-to-Face und nicht nur hinter einem beleuchteten Bildschirm zu haben. 28 % der Arbeitnehmer haben geäußert, dass die Beziehungen zu den Kollegen bei vollständiger Fernarbeit leidet.

Es ist auch effizienter, wenn die Zusammenarbeit persönlich stattfindet. Brainstorming-Sitzungen sind viel fruchtbarer, wenn man Seite an Seite sitzt, Kaffee trinkt, Ideen austauscht und plaudert. Aus diesem Grund haben 87 % der MitarbeiterInnen angegeben, dass das Büro eine wichtige Umgebung für die Zusammenarbeit mit Teammitgliedern und den Aufbau von Beziehungen ist.

Bei Hybrid Work geht dieser Aspekt nicht verloren. Mit Büroverwaltungs-Tools können die MitarbeiterInnen sehen, wann wer im Büro sein wird, und versuchen, gemeinsame Treffen und Besprechungen zu organisieren. Dieses Modell eignet sich hervorragend, um Beziehungen aufzubauen und die Kreativität und Innovation zu fördern, die durch persönliche Zusammenarbeit entstehen. ArbeitnehmerInnen berichten in einem hybriden Arbeitsmodell über „positivere Auswirkungen auf Kreativität, Beziehungen, Produktivität, Kommunikation und Problemlösung“.

2. Das soziale Netzwerk

Stellt euch vor, ihr werdet in einem neuen Unternehmen eingestellt und habt eure erste „Onboarding“ Woche. Zu Hause, hinter einem Bildschirm. Eure ersten Besprechungen finden in Microsoft Teams statt, mit Menschen, die Sie nur in 2D sehen können. Eurer erster Performance Review mit Management, die ihr noch nie persönlich getroffen habt.

© Canva

So verrückt es auch klingen mag, das ist die Realität, die die meisten Neueinstellungen im Pandemie Jahr erlebt haben. Während die Vorteile des Remote Works deutlich wurden, zeigte sich auch eine ihrer größten Tücken: der Mangel an Gelegenheiten zum Networking. Und es waren nicht nur neue MitarbeiterInnen, die Schwierigkeiten bei der Einarbeitung hatten. Für viele Beschäftigte ist das Büro eine Brutstätte für Vernetzungsmöglichkeiten und Chancen auf einen beruflichen Aufstieg.

Dies gilt vor allem für jüngere Menschen, die am Anfang ihrer Karriere stehen und die Nähe zu Mentoren und älteren MitarbeiterInnen suchen, die ihnen Ratschläge und Anleitung geben können. Diese Art von Beziehung ist fast nicht möglich, wenn man die Person noch nie getroffen hat. Aus diesem Grund ist fast die Hälfte (48 %) der Gen Z und Gen Y (18-29-Jährige) viel mehr an einem hybriden Arbeitsmodell mit maximal drei Tagen Fernarbeit interessiert.

Die mangelnde Sichtbarkeit, die das Remote Work-Modell mit sich bringt, ist jedoch auch ein Problem für alle Berufstätigen. Ein Fünftel, um genau zu sein. Die Möglichkeit, ArbeitnehmerInnen die Option zu geben, ins Büro zu kommen und Kontakte zu knüpfen, oder sogar Networking-Veranstaltungen zu organisieren, bringt diesen Aspekt zurück, der zuvor verloren gegangen war.

3. Bessere Work-Life-Balance

Man hat eine Pandemie gebraucht, um zu erkennen, dass es vielleicht nicht die beste Art und Weise ist, Leben und Arbeit konstant miteinander zu verbinden. Wenn man bis zu einer Stunde zur Arbeit pendelt, mehr als neun Stunden im Büro ist, zusammen mit seinen KollegInnen isst und eine Stunde nach Hause pendelt – da kommt viel Zeit zusammen. Und vielleicht hat es eine Pandemie gebraucht, um zu erkennen, dass Remote Work nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch den Stress reduziert.

Die größere Kontrolle über das Arbeitsleben, die Remote Work mit sich bringt, ermöglicht einen ausgewogenen Zeitplan. MitarbeiterInnen können die Zeit, die sie zum Pendeln gebraucht haben, nutzen, um sich im Fitnessstudio auf ihre körperliche Gesundheit zu konzentrieren. Sie können mehr Zeit für ihre Kinder und Familien einplanen. Sie können Pausen in Ruhe und Abgeschiedenheit einlegen, ganz nach ihren Wünschen.

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Eine verblüffende Zahl: 91 % der ArbeitnehmerInnen gaben an, dass sie eine bessere Work-Life-Balance erleben, wenn sie Remote arbeiten. Das liegt zum Teil an der Kontrolle über ihr Leben, die sie zurückgewinnen. Aber es liegt auch an dem geringeren Stress. Remote Work bedeutet, dass die Unternehmen ihren MitarbeiterInnen Vertrauen entgegenbringen. Dieses gesteigerte Vertrauen hat zu einem geringeren Stressniveau geführt, das mit größerem Selbstvertrauen, mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zusammenhängt. In der Tat gaben 40 % der ArbeitnehmerInnen an, dass sie bei einem Remote- oder Hybrid-Arbeitsmodell seltener an Burnout leiden.

4. Erhöhte Konzentration

Konzentration ist bei jedem Menschen anders. Das gilt auch für Ablenkungen. Manche ArbeitnehmerInnen lassen sich durch Musik, Kaugeräusche oder sogar Straßenlärm ablenken. Manche ArbeitnehmerInnen haben nur eine bestimmte Zeitspanne, bevor sie aufstehen und einen Spaziergang machen müssen. So oder so können wir nicht davon ausgehen, dass die Konzentration bei jedem gleich ist.

Wir haben jedoch festgestellt, dass es für viele ArbeitnehmerInnen schwierig ist, sich über längere Zeiträume hinweg zu konzentrieren, wenn sie vollständig Remote arbeiten. Tatsächlich hielten 50 % der ArbeitnehmerInnen es für schwierig, ihre Zeit zu verwalten und sich zu konzentrieren, wenn sie von zu Hause aus arbeiten.

Und es stimmt, dass man sich zu Hause weniger gut konzentrieren kann, wenn man kein Management hat, der einem über die Schulter schaut, oder einen Kühlschrank hat, den man beim Heißhunger öffnen kann. Die Möglichkeit, ins Büro zu kommen, ist daher für viele, die das Gefühl haben, dass ihre Produktivität nachlässt, eine Erleichterung.

Aber das gilt nicht für alle. Manche Menschen finden, dass das Büro genauso viele oder sogar mehr Ablenkungen mit sich bringt als ihr eigenes Zuhause – nur mit weniger Menschen um sie herum. Man hat geforscht, dass der optimale Punkt irgendwo dazwischen liegt. Mitarbeiter, die 60–80 % ihrer Arbeitszeit an mindestens drei Tagen in der Woche Remote arbeiten, haben die höchsten Engagement-Raten.

Wir werden es immer wieder sagen: Hybrid Work funktioniert einfach. Es funktioniert für alle. Sowohl für ArbeitnehmerInnen als auch für ArbeitgeberInnen, sowohl für Introvertierte als auch für Extrovertierte, sowohl für Babyboomer als auch für die Generation Z. Sie gibt das Gefühl, dass das Unternehmen einem vertraut, ohne dass man die Kontrolle und den Überblick verliert. MitarbeiterInnen können ihr optimales Arbeitsumfeld wählen, ohne die Zusammenarbeit zu verlieren. Und vor allem ermöglicht es ein ausgewogenes Arbeitsleben, was Produktivität, Motivation und Wohlbefinden steigert.

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Maximilian
Für mich persönlich funktioniert hybrides Arbeiten! Daher möchte ich für euch organisatorische & kulturelle Herausforderungen lösungsorientiert aufbereiten.

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